Soziales & Gesellschaft

Die Fachschaften stellen sich vor

Geschichte wird am JNG (wie an den neusprachlich-musischen Gymnasien in Bayern generell) in den Jahrgangsstufen 6-12 zweistündig unterrichtet.

In den Jahrgangsstufen 6 und 7 gilt seit dem Schuljahr 2018/2019 bereits die Umsetzung des neuen LehrplanPlus. In den Jahrgangsstufen 8-12 wird nach dem bisher gültigen Lehrplan unterrichtet. Der LehrplanPlus tritt in der 8. Jahrgangsstufe ab dem Schuljahr 2020/2021 in Kraft, in den anderen Jahrgangsstufen im jeweils folgenden Schuljahr. Die Möglichkeit, das neue Lehrplankonzept bereits vorzeitig umzusetzen, besteht für die Jahrgangsstufen 8-12 bereits jetzt.

Seit der Einführung des LehrplanPlus wird in den Jahrgangstufen 6 und 7 neu das Lehrbuch „Geschichte und Geschehen“ verwendet. In den Jahrgangsstufen 8-10 wird mit dem Lehrwerk “Horizonte” unterrichtet. In der Oberstufe werden neue Lehrwerke mit dem Fortschreiten des LehrplanPlus eingeführt. Bislang verwendet werden “Horizonte 11” und “Kolleg 12”

Wert und Selbstverständnis des Faches Geschichte

In Geschichte soll das Verständnis für die kulturelle Vielfalt unterschiedlicher Lebensformen und Mentalitäten der Menschen in vergangenen Zeiten geweckt werden. Die Begegnung mit den Wurzel unserer christlich-abendländischen Kultur und die Einsicht in die Chancen und Grenzen demokratischer Strukturen bildet den Rahmen für eine Werteerziehung, die u. a. den Willen zur Abwehr von politischem Extremismus, die Achtung der Menschenrechte, die Bereitschaft zu gesellschaftlichen Engagement und zur friedlichen Zusammenarbeit zum Ziel hat.

Im aktuellen LehrplanPlus wird das Selbstverständnis des Faches Geschichte (zunächst für die 6. und 7. Jahrgangsstufe) außerdem wie folgt beschrieben:

Eine eigene Geschichte zu haben und sich ihrer zu erinnern, ist Wesensmerkmal jedes Individuums wie auch jeder Gesellschaft. Der Geschichtsunterricht hat deshalb das Ziel, ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein zu fördern und die Schülerinnen und Schüler zu historischem Denken anzuhalten. Zudem erwerben die Schülerinnen und Schüler bei der Begegnung mit Geschichte Kompetenzen, die sie bei der Herausbildung einer eigenen Identität unterstützen, die ihnen helfen, sich in ihrer Lebenswelt zu orientieren und die sie dazu anregen, Gegenwart und Zukunft vor dem Hintergrund eines historischen Bewusstseins erfolgreich mitzugestalten. Dazu setzen sie sich in altersangemessener und systematischer Weise mit zentralen Fragestellungen und Themen aus verschiedenen Epochen auseinander. Auf der Basis von historischem Wissen erwerben sie dabei Fähigkeiten und Fertigkeiten, die es ihnen ermöglichen, auch mit neuen historischen und gegenwärtigen Problemstellungen reflektiert umzugehen, um beispielsweise Denk- und Handlungsalternativen zu entwickeln.

Der Geschichtsunterricht fördert die Bereitschaft zur toleranten Auseinandersetzung mit anderen Kulturen, Sicht- und Lebensweisen und begünstigt die Entwicklung eigener Werthaltungen und Standpunkte. Das Wissen um die Entstehung sowie um Chancen, Gefährdungen und Grenzen demokratischer Strukturen führt zur Wertschätzung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und verdeutlicht die Notwendigkeit gesellschaftlichen und politischen Engagements jedes Einzelnen. Bei der Auseinandersetzung mit Geschichte soll das Streben nach Völkerverständigung sowie die Herausbildung eines europäischen Bewusstseins bei gleichzeitiger Anerkennung des Eigenwerts von Regionen und Nationen ausgebildet und gestärkt werden. Unterstützt wird dies durch die enge fächerübergreifende Zusammenarbeit mit dem Fach Sozialkunde.

Die Beschäftigung mit der Landes- und Regionalgeschichte ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, die historisch gewachsenen Strukturen bis in ihre Lebenswelt hinein zu verfolgen und fördert so ihre Bereitschaft, das historische und kulturelle Erbe ihres Heimat- und Lebensraums wertzuschätzen und zu pflegen.

Eine besondere Bedeutung kommt den außerschulischen Lernorten (Exkursionen) zu. Diese bieten die Möglichkeit, über entdeckendes Lernen die außerschulische und lebensweltliche Relevanz von Geschichte unmittelbar zu erfahren.

Lehrplan Plus Bayern

Sozialkunde wird am JNG als neusprachlich-musisches Gymnasium erst ab der Jahrgangsstufe 10 einstündig und in Kooperation mit dem Fach Geschichte unterrichtet. Dieselbe Regelung gilt für Sozialkunde auch in der Qualifikationsstufe. In der Regel liegen die Fächer Geschichte-Sozialkunde in den Jahrgangsstufen 10-12 daher auch in der Hand derselben Lehrkraft. Die Fächer Geschichte-Sozialkunde werden in 10-12 auch gemeinsames Fach im Verhältnis 2:1 bewertet.

In Sozialkunde wird in den Jahrgangsstufen 10-12 das Lehrwerk “Mensch und Politik” verwendet.

Wert und Selbstverständnis des Faches Sozialkunde

Im Fach Sozialkunde steht gleichermaßen der Mensch als soziales und politisches Wesen im Mittelpunkt. Die Erfahrungswerte gesellschaftlichen Zusammenlebens und das Wissen über die Möglichkeiten der Mitgestaltung im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Ordnung sollen hinführen zu eigenverantwortlichem Handeln, Urteilsfähigkeit und zur Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung durch jeden Einzelnen.

Im bisherigen Lehrplan für Sozialkunde und Geschichte in der 8.-12 Jahrgangsstufe wird dieses Selbstverständnis folgendermaßen formuliert:

Das Fach Sozialkunde ist als Leitfach der politischen Bildung am Gymnasium Pflichtfach für alle Schüler in den Jahrgangsstufen 10 mit 12. In seinem Zentrum stehen der Mensch als soziales und politisches Wesen (Zoon politikon), die wichtigsten Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, die demokratische Gestaltung der staatlichen Ordnung und die Mitgestaltung der internationalen Politik. Übergeordnete Zielsetzung ist, die Schüler auf der Grundlage des Menschenbildes der Demokratie zu eigenverantwortlichem Handeln, Urteilsfähigkeit und zur Übernahme von Verantwortung in der Gesellschaft zu erziehen.

Der Unterricht vermittelt den Schülern die Fähigkeit, gegenwärtiges Geschehen im nationalen wie internationalen Rahmen auf historische Entwicklungen zu beziehen, was durch eine Zusammenarbeit der Fächer Sozialkunde und Geschichte sowie die Korrelation ihrer Lehrplaninhalte befördert wird. Als Orientierungshilfe werden Kategorien zum Verständnis der komplexen Welt der Gegenwart sowie des aktuellen Geschehens erarbeitet. Der rasche Wandel in Staat und Gesellschaft wird im Hinblick auf die grundlegenden Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bewusstgemacht. Dabei wird von einer prinzipiellen Offenheit der Zukunft ausgegangen. Gestaltungsspielräume und alternative Lösungsansätze für die Bewältigung aktueller und künftiger Probleme werden aufgezeigt und erörtert.

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