Etwa zeitgleich mit dem Ende des Lockdowns für die Q11 begannen in den USA weitreichende Proteste gegen Polizeigewalt an schwarzen Bürgern, und die Protestbewegung Black Lives Matter war plötzlich in aller Munde. Den Tod von George Floyd, der in Polizeigewahrsam seinen Tod fand, nahm der Englisch-Kurs von Frau Schirmbeck zum Anlass, sich mit dem Thema Rassismus in den Vereinigten Staaten auseinander zu setzen. Da dieses Problem so alt ist wie das Land selbst, bedarf es einer intensiven Hinwendung. Im Unterrichtsgespräch entstand die Idee, eine geführte Ausstellung für die ganze Schule erstellen zu wollen. In den Sommerferien und zu Beginn des neuen Schuljahres bereiteten Kleingruppen Kurzreferate und Plakate vor, beginnend bei der Sklaverei vor 400 Jahren, über Rassentrennung und Diskriminierung, die bis in die 1960er Jahre selbstverständlich war, hin zu Errungenschaften der Bürgerrechtsbewegung und dem ersten afroamerikanischen Präsidenten der USA. Die Themen wurden den Jahrgangstufen entsprechend sensibel aufbereitet und die Fragen der zuhörenden Schüler anschaulich erklärt. Da es auch bei uns viel unbemerkten Rassismus gibt, schloss die Ausstellung mit einem kleinen Vortrag über No-Gos, und dem eindringlichen Appell, sich stets laut gegen Rassismus einzusetzen. Die jetzige Q12 hofft, ihren Schulkameraden einen guten Einblick in die Problematik vermittelt zu haben.  (sb)